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Das Motorrad DKW RT 350 mit Binder-Seitenwagen im TestVerkleidung und ReparaturfreundlichkeitMan legt heute viel Wert auf das äußere Bild, das eine Maschine bietet, und wenn man nach dem Bild allein geht, gibt es eine Menge „wunderschöner" Motorräder. Wenn so etwas aber zu spucken und zu stottern anfängt, indes es rundum freundlich regnet, denkt man sehr schnell anders über das glattflächige Äußere. Glatte Flächen sind nur von außen schön, sie erschweren aber innendrin die Arbeit ganz ungehörig — es ist ein Unterschied, ob man am Band eine Maschine in bequemer Höhe stückweise zusammenbaut, oder ob man an der Straße sie rückwärts auseinanderrupfen muß, indes einem der Regen ins Genick läuft. Dabei ist es doch immer nur das gleiche Trio, wegen dessen man anhalten, absteigen, Mantel aufknöpfen und Schlüssel rauspulen muß: Vergaser, Kerze, Zündung. Diese drei Dinge müssen bei Motorrädern nun eben mal gut zugänglich sein. Bei der RT 350 sind sie gut zugänglich, ohne daß man sich die Finger bricht oder zum Nachstellen der Leerlaufluft den ganzen Vergaser abzunehmen braucht. (Kein Flachs, das gibt's!)
aus: Das Motorrad, 7. Jahrgang Nummer 16 vom 13. August 1955 Lesen Sie auf der nächsten Seite: Der Motor - Leistung und Charakteristik |
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