Kurbelwelleneinbau in das DKW-Motorrad RT 200/250


Die Lager sind vor dem Einbau mit Motoröl SAE 50 zu ölen.

Linke Gehäusehälfte 80—90° anwärmen. Inneres Kurbelwellen-Hauptlager mit einem Dorn, der Innen- und Außenring des Lagers faßt, bis zum Seegerring einschieben. Von außen Simmerring und Distanzhülse einpressen. Äußeres Lager mit Dorn, wie oben angegeben, einschieben.
Jetzt wird die erste Kontrolle des achsialen Spiels an den Kugellager-lnnenringen durchgeführt. Das achsiale Spiel der Kugellager-lnnenringe zusammen mit der Distanzhülse muß 0,04—0,06 mm betragen.

Rechte Gehäusehälfte 80—90" anwärmen. Kurbelwellen-Hauptlager, bündig mit Gehäusekante am Lagersitz, einschieben.

Um bei der Montage ein Verrücken der Kurbelwelle zu verhindern, ist unbedingt die Hubscheibenabstützgabel über das Pleuel zu stecken. Dann wird die Kurbelwelle in die linke Gehäusehälfte mittels einer Dornpresse gedrückt. Linke Gehäusehälfte an der Dichtfläche gut mit flüssigem Dichtmaterial bestreichen.
Rechte Gehäusehälfte aufstecken und wenn nötig etwas mit dem Gummihammer nachhelfen.
Dabei ist zu beachten, daß der Finger des Leerlaufanzeigers in den Ausschnitt des Arretierhebels zu liegen kommt. Gehäuse-Paßhülsen einsetzen und Gehäuse fest zusammenschrauben.

Zwischen lichtmaschmenseitigen Hauptlager und der Paßfläche der Hubscheibe am Lagerinnenring einen Spion mit 0,2 mm einführen und Lager mit einem Dorn, der Außen- und Innenring faßt, mit leichten Schlägen fest nachsetzen. Spion entfernen und Differenz zwischen Kugellager-Außenring und Oberkante Lagersitz am Gehäuse mit Olleitscheibe und Ausgleichsscheiben 4701—10337-00 ausgleichen.
Dichtflansch mit Simmerring aufsetzen und verschrauben.

Die Kurbelwelle muß sich jetzt leicht drehen lassen. Wenn das nicht der Fall ist, können durch leichte Schläge mit dem Gummihammer auf die Wellenzapfen in achsialer Richtung Verspannungen ausgeglichen werden.

Es empfiehlt sich, durch Aufsetzen einer Meßuhr auf den linken Wellenzapfen und leichten Druck auf den rechten Zapfen das Achsialspiel der Welle zu prüfen. Es muß 0,05 bis 0,06 mm betragen.