Die Lenkung

Eine Unsicherheit in der Lenkung kann durch Spiel in den Lagerschalen entstehen. Um die Maschine nach dieser Richtung hin zu überprüfen, stellen Sie sich in Fahrtrichtung neben das Motorrad, fassen den Lenker an beiden Griffen (wie im Fahrzustand), ziehen die Handbremse und führen kurz aufeinanderfolgende Vor- und Rückwärtsbewegungen des Motorrades (mit blockierter Handbremse) aus. Macht sich dabei ein geringes Spiel in den Lenkungslagern bemerkbar, so müssen diese nachgestellt werden.

Das Nachstellen ist wie folgt vorzunehmen:

1. Beide Muttern der Lenkerhalter unter dem oberen Lenkjoch lösen.
2. Lenker mit Lenkerhalter nach hin­ten kippen (Putzlappen auf den Tank legen).
3. Flügelschraube der Lenkungsbremse lösen, Teller abnehmen.
4. Schaftmutter und beide Lenkjochbefestigungsschraubenlösen.
5. Lenkjoch und Bremsring abnehmen.
6. Mutter am Lenkerrohr nachziehen, bis kein Spiel mehr vorhanden ist, die Lenkung sich aber noch sehr leicht drehen läßt.
7. Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

Reifenpflege

Nicht nur für die Lebensdauer der Bereifung, sondern auch für die Fahreigenschaften Ihres Motorrades und damit im Interesse der Sicherheit des Fahrers ist eine regelmäßige Überwachung des Luftdruckes und des Reifenzustandes wichtig. Verletzungen der Lauffläche (Protektor) sind sofort in einer Vulkanisierwerkstatt zu reparieren. Der richtige Luftdruck soll möglichst täglich kontrolliert werden, damit eine Beschädigung der Reifen vermieden wird.
Schützen Sie Ihre Reifen besonders vor den Gummifeinden: Öl, Fett und Sonne!/p>

Kontrolle der Rückstandsbildung

Bei jeder Verbrennungsmaschine setzen sich Verbrennungsrückstände von Öl und Kraftstoff auch im Motor selbst an, und zwar im Verbrennungsraum, in den Kolbenringnuten und im Auslaßkanal. Es empfiehlt sich, die notwendige Kontrolle dem Fachmann zu überlassen, weil dieser zunächst ohne Demontage den Grad der Rückstandsbildung feststellen kann und er außerdem über Spezialwerkzeuge verfügt, die eine schnelle Reinigung und eine sichere Montage der demontierten Teile gewährleisten.
Für die Reinigung des Motors von Verbrennungsrückständen kann eine Kilometerstrecke nicht angegeben werden, weil das Maß der Rückstandsbildung von verschiedenen Umständen (Betriebsmittel, Betriebsbedingungen, Fahrweise) abhängig ist. Die Rückstandsbildung kann vermindert werden, wenn Sie in den einzelnen Gängen nicht zu langsam, sondern stets zügig fah­ren und immer rechtzeitig zurückschalten.

Reinigung des Motorrades

Es ist ratsam, regelmäßig — je nach der Witterung — das Motorrad von äußerlichen Verschmutzungen zu reinigen. Dazu wird das Motorrad mit DKW-Nebelwäsche eingesprüht, anschließend mit einem weichen Putzlappen gereinigt und dann nochmals mit DKW-Hochglanzpolitur eingespritzt und nachpoliert. Bei stark verschmutzter Maschine ist es zu empfehlen, den durch die Nebelwäsche gelösten Schmutz mit einem schwachen Wasserstrahl abzuspülen. Nach Abtrocknen der Maschine folgt die gleiche Behandlung wie vorher beschrieben. Die Chromteile werden dann mit DKW-Chromschutz dünn eingerieben.

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