DKW-Motorraddienst

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Reinigung der Auspuffanlage


Im Auspuffrohr und besonders im Auspufftopf jedes Verbrennungsmotors setzen sich Verbrennungsrückstände an, die je nach Fahrweise und verwendeten Kraftstoffen und Ölen nach etwa 6000 km Fahrtstrecke so weit angewachsen sein können, daß eine Reinigung des Topfes notwendig wird, weil eine verschmutzte Auspuffanlage die Leistung verschlechtert und den Verbrauch erhöht. Nach Entfernen der im Topfende liegenden Mutter (SW 14) kann das Auspuffendstück abgenommen und gereinigt werden. Die angesetzten Verbrennungsrückstände (Ölkohle) sind durch Abkratzen mit einem Blechstück oder mit einer Stahlbürste zu entfernen. An den Innenteilen des Auspufftopfes darf nichts verändert werden; insbesondere nicht etwa den Einsatz entfernen. Das würde den erforderlichen Staudruck verändern und sowohl die Leistung des Motors verschlechtern als auch den Verbrauch erhöhen; keinesfalls aber eine Leistungssteigerung bringen. Außerdem würden Sie wegen der größeren Lautstärke des Auspuffes gegen die gesetzlichen Bestimmungen verstoßen (Lärmbekämpfung).
Blau angelaufene Auspuffrohre lassen sichmit einem Herdputzmittel, wie ,,Jumbo" oder ,,Sturmglanz“, am besten wenn sie noch warm sind, wieder blank machen.


Kontrolle der Elektroanlage

Die Elektroanlage erfordert während des Betriebes keine besondere Pflege, jedoch ist eine regelmäßige Kontrolle durch einen Elektrofachmann (DKW-Werkstatt oder DKW-Elektro-Dienst — siehe Anhang) etwa alle 12000 km notwendig. Lediglich der Abstand der Unterbrecherkontakte, der sich durch Abbrand des Kontaktmaterials verändert, muß möglichst alle 3000 km kontrolliert werden. Der Kontaktabstand soll an höchster Nockenstelle 0,4 mm betragen. Kleinerer oder größerer Abstand ergibt schlechtes Anspringen, unregelmäßigen Lauf, verminderte Leistung und erhöhten Verbrauch, Zur Nachstellung Lichtmaschinendeckel abnehmen, Gegenmutter zur Kontaktschraube lösen (siehe Bild), Kontaktabstand einstellen und die Mutter wieder festziehen.


Die Zündeinstellung,

die bei voll ausgerückten Fliehgewichten 4,5 mm vor o. T. beitragen muß, ist Aufgabe der anerkannten DKW-Werkstatt, die mit Sonderwerkzeugen Kontrolle und Korrektur schnell und zuverlässig ausführt.
Der angegebene Vorzündungswert darf nicht verändert werden. Nach Lockern der Klemmschraube (siehe Bild) läßt sich die Unterbrechergrundplatte mit den Lagerbolzen schwenken und damit der Zündzeitpunkt verändern. Sobald dieser eingestellt ist, sind die Klemmschrauben wieder festzuziehen. Nach je 6000 km Fahrtstrecke soll diese Kontrolle durch eine DKW-Werkstatt oder durch einen DKW-Elektro-Dienst vorgenommen werden.
Bei der Kontrolle der elektrischen Anlage werden auch Zündspulenanschlüsse, Masseanschlüsse, Masseanschluß von Batterie und Licht­maschine, sowie Zustand des Kollektors und der Schleifkohlen geprüft. Die Spannung und der Rückstrom der Lichtmaschine werden mit Präzisions­instrumenten gemessen. Die Anlaufkante des Unterbrecherhebels wird mit Bosch-Heißlagerfett FT 1 V 4 nachgeschmiert.


Wartung der Teleskopgabel

Die DKW-Teleskopgabel ist praktisch wartungsfrei. Es empfiehlt sich lediglich, etwa alle 12000 km eine Kontrolle der Ölfüllung vornehmen zu lassen und dabei die Gummimanschetten auf ihren Zustand zu überprüfen. Ölverlust kann nur eintreten, wenn die Manschetten durch äußere Einwirkung verletzt wurden. Das Nachfüllen von Öl e­folgt am besten nach Lösen der oberen Manschetten-Klemmschelle und Einstecken eines kleinen Trichters zwischen Manschette und äußerem Teleskoprohr.
Gesamtfüllmenge je Gabelbein 200 ccm Motorenöl SAE 20 und 20 ccm DESOLITE.



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